Petition an den Deutschen Bundestag
Sehr geehrte Damen und Herren im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages,
Die geplante Einführung in den Regelleistungskatalog der Gesetzlichen Krankenkassen von Bluttests im Rahmen der Pränataldiagnostik ist eine direkte Konsequenz der „eugenischen Indikation“, die anlässlich der Novellierung des § 218 StGB Anfang der 1990er Jahre in der sog. erweiterten "medizinischen Indikation“ aufging.
Diese erlaubt die Tötung kranker Kinder im Mutterleib bis unmittelbar vor der natürlichen Geburt.
Die Einführung dieser Bluttests (konkret geht es um den Bluttest "Pränatest" der Firma Lifecodexx) bedeutet nichts anderes als eine Rasterfahndung nach Kindern mit Down Syndrom.
Dieser Test würde den Druck auf die schwangeren Frauen noch stärker erhöhen, als er ohnehin schon ist.
Der Bluttest ist eine reine selektive Pränataldiagnostik, der keinerlei positiven Effekt für die medizinische Versorgung der Schwangeren oder des werdenden Kindes hat.
Der Bluttest hat außerdem eine relevante Fehlerquote und führt zudem dazu, dass ein Leben mit Down-Syndrom (Trisomie 21) oder anderer Anomalitäten als nicht lebenswert eingestuft werde.
Das Ergebnis solcher Tests: In manchen Ländern werden 95 Prozent der Kinder mit Down-Syndrom abgetrieben. In Island sind es sogar 100 Prozent!
Und aufgrund der Tatsache, dass diese Tests gar nicht fehlerfrei sein können, werden sogar völlig gesunde Kinder falsch diagnostiziert und abgetrieben!
In Anbetracht dieser moralischen und rechtsstaatlichen Katastrophe bitte ich den Deutschen Bundestag:
Verbieten Sie Abtreibungen in Deutschland aus eugenischer Indikation, die heute anhand der sog. „medizinischen Indikation“ erfolgen, denn diese ist die Ursache für die Spätabtreibungen, durch die mitunter zudem auch gesunde Kinder getötet werden.
Mit freundlichen Grüßen